Im Gegensatz zu DSL kam das Internet über Kabel erst deutlich später als Übertragungsmedium infrage.
In den 1930ern diente das TV-Kabelnetz für das Empfangen von Fernsehsignalen. Nachdem die Deutsche Bundespost das TV-Kabelnetz in den 1990er Jahren nach und nach privatisierte, stellten sie fest, dass es auch zur Datenübertragung geeignet ist und Koaxialkabel aus Kupfer weniger störanfällig als Telefonkabel sind.
Für die Nutzung musste die Technologie modernisiert werden, denn ursprünglich ging die Datenübertragung nur in eine Richtung. Endverbraucher:rinnen erhielten TV- und Radio-Signale, Daten zurückschicken war jedoch nicht möglich. Das Netz wurde Aus- und Umgebaut, indem die Verstärker für eine Rückkanalfähigkeit in den Verteilerkästen ausgetauscht wurden. Nun konnten Kund:innen Internet auch über Kabel empfangen und nutzen.
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